Kooperation Industriestrasse

Vorzeichen der Zukunft

Am Geissensteinring, wo die abl ihre Gebäude baut, entsteht eine breitere Fussgängerzone.

Mit den ausgesteckten Baugespannen wird die zukünftige Dimension der Genossenschaftssiedlung an der Industriestrasse spürbar: Das 2000-Watt-zertifizierte Areal ist kompakt verdichtet. 

Das Bauprojekt der Kooperation Industriestrasse Luzern (KIL) nimmt Form an. Auf dem Areal markieren die vielen Stangen der Baugespanne das Ausmass der künftigen Bauten – und sie sind ein Zeichen dafür, dass die Vorbereitungen laufen, um das Baugesuch einzureichen. In den kommenden Wochen sollte sich klären, wann genau es so weit ist. Denn der Prozess ist etwas ins Stocken geraten. Zuerst sollte der Gestaltungsplan genehmigt werden. Dieser lag seit Anfang Mai 2022 bei der Stadt Luzern für die Bevölkerung auf. Nach Ablauf der Frist Ende Mai waren gegen das Vorhaben wenige Einsprachen eingegangen. Wie stark diese das Projekt verzögern könnten, war bei Redaktionsschluss noch unklar. «Uns ist ein fliessender Projektablauf wichtig. Nach intensiver Planung freuen wir uns, wenn wir bald mit der Realisierung starten können. Die Einsprachen möchten wir möglichst rasch behandeln», sagt Edina Kurjakovic, Geschäftsleiterin KIL. Ob das Baugesuch trotz hängigem Gestaltungsplan 

Kooperation Industriestrasse Luzern

Der Genossenschaftsverband realisiert an der Indus-triestrasse preisgünstigen Wohn- und Lebensraum für Familien, Wohngemeinschaften und Einzelhaushalte mit insgesamt 151 Wohnungen (davon 51 abl), zwei Kindergärten, einer Kita, Gewerberäumen und gemeinschaftlichen Räumen. Auf dem Areal werden insgesamt vier Bestandsbauten saniert. Der Bezug der Wohnungen ist auf Frühjahr 2025 respektive 2026 geplant (vgl. Zeitplan).

eingereicht werden kann, klärt die KIL aktuell ab. Aber selbst dann gilt wieder: Abwarten. Liegt das Baugesuch auf, sind Einsprachen wiederum während 30 Tagen möglich. Währenddessen plant die KIL weitere Schritte für die Bauphase. Die Gebäude Industriestrasse 9 und 15 sind zwei von 14 Bauten, die Teil der neuen Überbauung werden (vgl. Box). Beide Gebäude sind Bestandsbauten und werden saniert. Wann der ideale Zeitpunkt ist, damit anzufangen, klärt die KIL zurzeit ab. Beispielsweise ist es denkbar, diese Gebäude parallel weiter zu nutzen, während auf dem übrigen Areal die Bauarbeiten für die Einstellhalle und das Untergeschoss durchgeführt werden. «Wir möchten diese Häuser während der Bauzeit optimal nutzbar machen, Leerstände geringhalten und auf den Zeitpunkt der effektiven Sanierung beschränken», so Kurjakovic. Ausschlaggebend, wie das gelingt, sind Sicherheits- und Lärmaspekte. Im Verlauf des Sommers sollte es dazu mehr Erkenntnisse geben. Fortsetzung folgt ...

Provisorischer Zeitplan
Juni 2022Geplante Baueingabe
Juli 2022Erwartete Genehmigung Gestaltungsplan
Dezember 2022Erwartete Genehmigung Baubewilligung
Januar 2023Nach Erhalt der Baubewilligung Rückbau der Bestandsbauten und Baustart
Ab Frühjahr 2025Bezug Teil GWI, LBG, WOGENO, Wohnwerk Teil 1
Ab Frühjahr 2026Bezug Teil abl und Wohnwerk Teil 2