Kunst und Bau

Kunst kann zur Identität eines Orts beitragen und einem Bau oder einer Wohnsiedlung ein unverwechselbares Gesicht verleihen.

Die abl blickt auf eine langjährige Tradition für Kunst und Bau zurück. Bereits bei der Realisierung der ersten Weinbergli-Siedlungen vor dem Zweiten Weltkrieg gestaltete der damals noch junge Kunstmaler Hans Erni an der Fassade zum Siedlungseingang ein grosses Wandbild.

Eine Auswahl an magazin-Artikeln zeigt unterschiedliche Projekte (Spalte rechts).

Drei Portaits | René Odermatt, 2019

Im Himmelrich-3-Innenhof setzt René Odermatts Projekt «drei Portraits» starke Akzente. Die drei monumental vergrösserten Wurzelstücke oder Astwerke erinnern an Tiere, Fabelwesen oder Körperfragmente (wir berichteten). In zehnfacher Vergrösserung schnitzt der Künstler die Formen der Fundstücke in verleimtes Eichenholz. Die Skulpturen werden auf Stützen montierten und auf den Hügeln im Innenhof platziert. Durch ihre Höhe eignen sie sich auch als Spielgerät für Kinder zum Besteigen und Verstecken. Das Projekt wird voraussichtlich 2021 fertiggestellt (Modellfoto). Der Jurybericht zum Wettbewerb kann hier heruntergeladen werden. 

Glashaus | Steiner Sarnen, 2016

Das Glashaus im Innenhof der abl-Siedlung Himmelrich 1 ist Kunst am Bau zum Gebrauch und steht den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern zur Verfügung. Das Glashaus ist 3.5 Meter breit, 7.5 Meter lang und 5 Meter hoch. Ein Tisch samt Bänken auf Schienen kann bei trockenem Wetter ins Freie geschoben werden. Das Glashaus wurde von der Firma Steiner Sarnen Schweiz erdacht und gebaut. 

10'100 Namen | Hochschule der Künste Bern, 2014

10'100 verschiedenfarbige Namen schmücken den rund 120 Meter langen Betonsockel des Neubaus Weinbergli 4. Im Rahmen eines Wettbewerbs bestach das Siegerprojekt einer Abschlussklasse der Hochschule der Künste in Bern: Vor allem durch seine Einfachheit, verbunden mit der schönen Geste des gemeinsamen Auftritts aller Genossenschafterinnen und Genossenschafter als «namentliches» Abbild. 
 

Figuren aus Holz | Peter Leisinger, 2006

Zehn Tier- und Menschenfiguren des Bündner Künstlers Peter Leisinger mischen sich wie zufällig in das Geschehen, stehen in Gruppen zusammen oder linsen über Mauern und beleben damit den Innenhof der TribschenStadt mit Witz und Fröhlichkeit. 

«Zweck und Ziel der Baugenossenschaft» | Hans Erni, 1936

Das Wandbild des Luzerner Künstlers Hans Erni ist an der Fassade zum Eingang der Siedlung Weinbergli angebracht (Weinberglistrasse 11). Es verbindet drei Sujets symbolisch durch eine Wendeltreppe. Das unterste Bild zeigt eine Familie, die mit ihrem gesamten Hausrat auf die Strasse gestellt wurde. Der mittlere Teil des Freskos zeigt, wie diesem Notstand abhilfe geschaffen werden kann: Vertreter der Genossenschaft (Präsident und Präsident der Baukommission) besprechen das Bauvorhaben mit einem Architekten, der Präsident (Hans Stingelin) trägt die Uniform eines Eisenbahners. Das oberste Bild zeigt den Beginn der Bauarbeiten: Ein Techniker ist mit Vermessungsarbeiten beschäftigt. 

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