Kultur

Hirschmatt Neustadt zwischen zwei Buchdeckeln

Quartiergeschichte zwischen zwei Buchdeckeln. (Bild: bergerberg.ch)

Die Geschichte des Hirschmatt-Neustadt-Quartiers gibt es ab Dezember 2022 zwischen zwei Buchdeckeln. Das Buch ist reichhaltig bebildert mit alten Aufnahmen aus dem Quartier und berichtet über das eine und andere Unbekannte aus der Geschichte unseres Quartiers.

Vor gut 120 Jahren wurde das Hirschmatt-Neustadt-Quartier gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur wenige Bauten auf der Hirschmatt. Vorzufinden waren hier Sumpf, Riedland, Wiesen und Weiden. Innerhalb von 15 Jahren wurde dann fast das ganze Quartier in der heutigen Form gebaut. Als Grundlage diente der Stadtbauplan von 1897, der eine schachbrettartige Überbauung mit Blockrandbebauungen und Parkanlagen vorsah. Für die Stadt Luzern bedeutete dies eine Verdopplung der Einwohnerzahl innert kürzester Zeit.

Das Zukunftsquartier
Das neu entstandene Quartier wurde «das Zukunftsquartier» genannt. Viele Hotels siedelten sich hier an, und von Beginn an wurden die neuen Gebäude zum Wohnen und Arbeiten genutzt. In der Hirschmatt lebte der neue Mittelstand, der aus Beamten, Unternehmerinnen, Angestellten und Arbeiterinnen bestand. Diese Stadterweiterung war nur möglich, da die Bahnlinie von der Pilatusstrasse an den südlichen Rand der Hirschmatt verlegt wurde – in dem Rundbogen, der noch heute um die Hirschmatt herumführt.

Rundgang durchs Quartier
Vieles ist im Hirschmatt-Neustadt-Quartier noch gleich wie dazumal, einiges hat sich aber auch verändert. Das neue Buch erzählt die Geschichte des Quartiers und lädt ein, Bekanntes und Unbekanntes neu zu entdecken. Die Texte folgen einem Rundgang durch das Quartier von der Reuss bis zum Helvetiagärtli. Aufgeschrieben hat die Geschichte der Luzerner Historiker und Journalist Stefan Ragaz.