Aus dem Vorstand

Die abl wächst und streckt ihre Fühler aus

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Wo will die abl künftig mehr gemeinnützigen Wohnraum realisieren? Im Herbst hat der ­abl-Vorstand seine Wachstumsabsichten weiter konkretisiert. 

Der abl-Vorstand verfolgt konsequent seine in der Strategie festgelegten Wachstumsziele: In den eigenen Siedlungen qualitätsvoll erneuern und massvoll verdichten, in Stammgebieten wachsen und gezielt Neuland betreten. Im Herbst hat er seine Absichten nochmals präzisiert und bestärkt. Eine Übersicht. 

Laufende Bauprojekte – rund 300 neue Wohnungen
Auf drei Baustellen entstehen bis 2024 rund 300 neue abl-Wohnungen. Die Siedlung Obermaihof 1 wird bis Ende 2025 gesamterneuert, die dritte von vier Etappen läuft. Die künftige Mischung aus Alt- und Neubauwohnungen bietet Wohnraum zu unterschiedlichen Mietpreisen. Im Himmelrich 3 entstehen während der zweiten Etappe bis 2023 Neubauten mit 76 Wohnungen und weiteren Gewerbelokalen. Ebenfalls laufen die Arbeiten für die Neubausiedlung an der oberen Bernstrasse. Die abl erstellt mit der Baugenossenschaft Matt bis 2023 insgesamt 142 Wohnungen und 12 Ateliers/Lokale. Die abl baut rund 80 Wohnungen, 6 Ateliers und gemeinsam einen Gemeinschaftsraum. Im Projekt vorgesehen ist ein «Dorfplatz», der zum Quartierzentrum avancieren soll.

Bauprojekte in Planung – zwei Urabstimmungen
Beidseits der Industriestrasse sind zwei Kooperationsprojekte in Planung. Im Genossenschaftsverband ­Kooperation Industriestrasse Luzern ist die abl Partnerin beim Bau einer nachhaltigen Siedlung mit viel Platz zur Mitgestaltung. Sie realisiert einen vierteiligen Gebäudekomplex mit rund 2700 Quadratmetern Wohn- und 600 Quadratmetern Gewerbefläche. Auf der anderen Seite der Industriestrasse bebaut sie in der ­ewl ­Areal AG mit der Stadt Luzern und energie wasser luzern (ewl) das ewl-Areal neu. Neben rund 70 abl-Wohnungen entstehen auch Pflegeplätze für die Viva Luzern AG. Angesiedelt sind mitunter auch der ewl-Hauptsitz, Büroflächen sowie Stützpunkte für städtische Dienststellen und Institutionen. Teile des Areals, insbesondere das «Rote Haus», sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sobald es der Planungsstand der beiden Bauvorhaben erlaubt, folgen die Urabstimmungen.

Entwicklungsgebiete – Verdichtung inbestehenden Siedlungen
Die bestehenden, in die Jahre gekommenen Untergrundsiedlungen werden ganzheitlich analysiert: Die Häuser an der Kanonenstrasse 5, 7, 9, 11 und an der Bernstrasse 43, 45 (Untergrund 1) sind schützenswerte Bauten. Die Bauabteilung prüft mit einer Machbarkeitsstudie mögliche Entwicklungen. Günstige Mieten sollen dabei eine grosse Rolle spielen. Ziel ist, bis 2022 das weitere Vorgehen zu bestimmen. Die Liegenschaftenan der Stollberghalde 6, 8, 10 und 12 (Untergrund 2) sollen durch Neubauten ersetzt werden. Sie stehen erhöht, oberhalb der Bernstrasse an guter Lage, mit bester Aussicht auf die Berge. Ob dies machbar und quartierverträglich ist, soll ebenfalls eine für 2022 geplante Studie belegen. An der Sagenmattstrasse 7 (Untergrund 5) steht das Gewerbegebäude Bächler-Sidler. Derzeit wird das Haus zwischengenutzt, bevor es ungefähr 2030 einem Neubau weichen soll. Die abl ist Teil des Forschungsprojekts der Hochschule Luzern «Sozial nachhaltiges Wohnhochhaus» und plant ein innovatives Wohnprojekt samt Verbindungsbrücke zum Gütschwald. Ein Architekturwettbewerb ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Der ehemalige Kindergartenpavillon an der Studhaldenhöhe 12a wird seit dem Auszug der Viva Luzern AG zwischengenutzt. Die abl prüft einen Ersatzneubau mit rund 10 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum für die Siedlung. Bezug: Ende 2022.

Neuland im Stammgebiet und darüber hinaus
Bei den städtischen Schlüsselarealen hat die abl prioritäres Interesse am Areal Kleinmatt-Bireggstrasse angemeldet. Die Grundstücke, auf denen das «Neubad» und die Feuerwehr der Stadt Luzern stehen, werden voraussichtlich ab 2025 im Baurecht abgegeben. Entstehen soll ein breites Angebot an gemeinnützigen Wohnformen. Auf dem städtischen Schulhausareal Grenzhof ist gemeinnütziger Wohnraum vorgesehen. Sobald die Stadt ein Ausschreibungsverfahren eröffnet, wird eine Bewerbung geprüft. Neuland will die abl auch in Emmenbrücke betreten. Der Kanton Luzern gibt am Seetalplatz drei Baufelder (B 1–3) im Baurecht ab. Entstehen sollen laut Ausschreibung nachhaltige Bauten, auch gemeinnützige Wohnungen. Die abl hat ihr Interesse angemeldet.Trotzt stetem Wachstum ist es wichtig, die bestehenden abl-Siedlungen qualitätsvoll zu unterhalten, damit sie möglichst lange in Schuss bleiben – auch dies ist eine wichtige Aufgabe. Auf der folgenden Doppelseite finden Sie eine Übersicht aller abl-Siedlungen, Bauprojekte und Entwicklungsgebiete.

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Legende zur Karte

Laufende Bauprojekte

A: Untergrund 5
An der oberen Bernstrasse erstellt die abl mit der Baugenossenschaft Matt Luzern insgesamt 142 Wohnungen. Die abl realisiert rund 80 Wohnungen, 6 Ateliers und gemeinsam mit der BG Matt einen Gemeinschaftsraum sowie eine Laden-/Restaurantfläche. Bezug: 2023. 

B: Obermaihof 1
Die Siedlung Obermaihof 1 wird seit Anfang 2018 gesamterneuert, bis Ende 2025 entstehen insgesamt 227 Wohnungen. Aktuell läuft die dritte von vier Bauetappen – drei Ersatzneubauten mit 90 Wohnungen. Bezug: 2023. 

C: Himmelrich 3 // 2. Bauetappe
An der Claridenstrasse entstehen bis 2023 weitere 76 Neubauwohnungen. Im Erdgeschoss sind Gewerbelokale geplant. Bereits klar ist, dass die Stadt Luzern mit zwei Kindergärten einzieht. 
 

Bauprojekte in Planung

D: Kooperation Industriestrasse
An der Industriestrasse entsteht bis zum Jahr 2026 ein Lebens- und Arbeitsraum für rund 380 Bewohnerinnen und Bewohner mit ungefähr 130 Arbeitsplätzen. Die abl realisiert entlang des Geissensteinrings einen vierteiligen Gebäudekomplex mit rund 2700 m2 Wohn- und 600 m2 Gewerbefläche. 

E: ewl-Areal
Gemeinsam mit der Stadt Luzern und energie wasser luzern (ewl) bebaut die abl das ewl-Areal neu. Um das Projekt zu planen, umzusetzen und zu bewirtschaften, gründeten die drei gleichberechtigten Partner die ewl Areal AG. Die abl realisiert rund 70 Wohnungen und Pflegeplätze für die Viva AG Luzern. Geplanter Baustart: 2022. 
 

abl-Entwicklungsareale

F: Untergrund 1 und 2 
Die Häuser an der Kanonenstrasse 5, 7, 9, 11 und Bernstrasse 43, 45 sind schützenswerte Bauten. Die abl prüft mit einer Machbarkeitsstudie mögliche Entwicklungen. Günstige Mieten sollen dabei eine grosse Rolle spielen. Ziel ist, bis 2022 das weitere Vorgehen zu bestimmen. An der Stollberghalde 6, 8, 10 und 12 prüft die abl, die Liegenschaften durch Neubauten zu ersetzen. Ob dies machbar und vor allem quartierverträglich ist, soll eine für 2022 geplante Studie belegen. 

G: Untergrund 6
Die Gewerbeliegenschaft an der Sagenmattstrasse 7 wird zwischengenutzt und frühestens ab 2030 mit einem Wohn-Hochhaus ersetzt. 

H: Studhaldenhöhe 12a
Seit dem Auszug der Viva AG Luzern aus dem ehemaligen Kindergartenpavillon wird das Gebäude von Musikstudierenden zwischengenutzt. Die abl prüft einen Ersatzneubau mit rund 10 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum für die gesamte Siedlung. Bezug: Ende 2022. 
 

Neuland

I: Seetalplatz
Der Kanton Luzern gibt am Seetalplatz drei Baufelder (B1–3) im Baurecht ab. Entstehen sollen laut Ausschreibung nachhaltige Bauten, auch gemeinnützige Wohnungen. Die abl hat ihr Interesse angemeldet. Die Vergabe der Baurechte ist für Frühling 2021 vorgesehen. 

J: Kleinmatt-Biregg
Die Grundstücke, auf welchen das Neubad und die Feuerwehr stehen, werden voraussichtlich ab 2025 im Baurecht abgegeben. Entstehen soll ein autoarmes 2000-Watt-Areal mit breitem Angebot an unterschiedlichen gemeinnützigen Wohnformen. Die abl hat ihr Interesse angemeldet. 

K: Grenzhof
Auf dem städtischen Areal an der Bernstrasse, auf welchem das Schulhaus Grenzhof steht, soll auch gemeinnütziger Wohnraum entstehen. Die abl hat bereits beim Netzwerk gemeinnütziger Wohnbauträger Luzern (G-Net) ihr Interesse angemeldet. Sobald die Stadt ein Ausschreibungsverfahren eröffnet, wird die abl eine allfällige Bewerbung prüfen.